SCHREIBEN – KANN DOCH JEDER, ODER?

Klar, jeder von uns hat in der Schule Lesen und Schreiben gelernt und kann per Buchstaben-Aneinander-Reihung  kommunizieren – aber qualifiziert das gleich zum Texter-Dasein?! Ich bin an dieser Stelle gerne der Spielverderber, wenn ich sage: NEEEEEIIIIIIN!

Denn mal ehrlich: gut zu schreiben ist harte Arbeit. Ich kann davon ein Liedchen singen, denn ich habe nach meinem Germanistik Studium eine Ausbildung an der Texterschmiede Hamburg genossen – was soviel heisst wie: 262 Tage von 9-17.30 Uhr in der Werbeagentur malochen und danach noch 4-5 Stunden in der Texterschmiede lernen und texten, texten, texten…

 

“SCHREIBEN IST ÜBUNGSSACHE – MAN MUSS NUR DIE FALSCHEN WORTE WEGLASSEN!”

(Mark Twain)

 

ES IST NOCH KEIN TEXT-MEISTER VOM HIMMEL GEFALLEN.

Wie bei allem anderen ist es auch beim Texten so: Übung macht den Meister! Und dazu gehört eben regelmäßiges Training! Klar, ein wenig Talent – bzw. Leidenschaft – sollte definitiv nicht fehlen, aber in erster Linie ist es eben auch ein Handwerk – wie, die weltbeste Pizza zu backen, die schickste Frisur zu zaubern oder die Klospülung zu reparieren.

Was ich in über 13 Jahren Texter-Dasein in diversen Werbeagenturen Deutschlands gelernt habe?

  • Dass du als Texter Haltung brauchst.
  • Dass du dich nie mit der ersten Idee zufrieden gibst und Herzblut in deine Worte legst.
  • Dass eine gute Headline bereits der Türöffner ist.
  • Dass du einen roten Faden entwickelst und bei der Planung deines Textes stets im Auge behältst.
  • Dass du Schreiben als Dialog von Mensch zu Mensch begreifst.
  • Dass du für deinen Leser schreibst, auf seine Bedürfnisse eingehst und ihn zu einem Ziel führst.
  • Dass du alle Sinne ansprichst und den Leser ins Erleben bringst.

Ich könnte stundenlang so weitermachen, denn klar: Schachtelsätze und unnötiges Blabla dürfen deine Leser natürlich auch nicht abschrecken… Und dann kommt es ja auch noch darauf an, wofür du deine Texte schreibst. Ob für eine Unternehmensseite, deinen privaten Blog, deine Socialmedia Kanäle oder, oder, oder..  

Doch bevor ich mich jetzt in Texter-Weisheiten verliere und sämtliche Schreibregeln runtertippe –  schnell wieder zurück zum Wesentlichen: klar, kann jeder schreiben, aber es gibt eben deutliche Unterschiede in Sachen “Ergebnisse”. 

UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION? SCHREIBT DER PRAKTIKANT SCHON.

Und da liegt eben der Hund begraben – beisst die Katze sich in den Schwanz. Wenn die Unternehmens-Kommunikation vom Praktikanten geschrieben wird oder Karl Heinz den Socialmedia-Auftritt übernimmt, weil er von seiner Nichte gelernt hat, wie Facebook funktioniert – KANN das gutgehen. Es kann aber ziemlich wahrscheinlich auch besser laufen.

Sorry, für meinen Sarkasmus. Aber du merkst worauf ich hinaus will!? Wenn die Texte deines Unternehmen staubiger sind als Haferflocken ohne Milch und deine Newsletter einfach nicht gelesen werden, weil bereits die Betreffzeilen für einen Gähn-Reiz sorgen… spätestens dann, könntest du mal darüber nachdenken, dir einen professionellen Texter ins Haus zu holen oder die eigenen Schreiberlinge ins Texter-Bootcamp zu stecken. Übrigens – ich kenn da jemanden, der helfen könnte 😉

GUTE TEXTE? GIBTS DOCH BEI GOOGLE!

Klar, du kannst es dir auch einfach machen und wie damals in der Schule beim Sitznachbar spicken. Dumm nur, wenn der Nachbar auch nicht gerade mit Höchstleistung glänzt und der Lehrer – in diesem Fall Google – das Plagiat erkennt und abmahnt. “Setzen, 6!”.

Dich bei deiner Konkurrenz umzuschauen ist das eine. Sich Ideen und Inspiration zu holen das andere – aber Fakt ist: du kommst nicht weiter, indem du andere kopierst. Sei du selbst und zeige dich so, wie du bist.

Denn nur auf diese Art und Weise kannst du deinen persönlichen Schreibstil finden, der sich von den anderen abhebt und den Ton deiner Marke bildet. Ganz gleich, ob als Einzelperson mit großen Visionen oder als Unternehmen – denn schließlich kannst du eine Corporate Tonality bilden, um sie an den Praktikanten und Karl Heinz weiterzugeben 😉

Falls du dabei Unterstützung benötigst: schreib mir einfach!